In Arztpraxen und Krankenhäusern geht es oft hektisch zu – denn es sollen so viele Patienten wie möglich in kurzer Zeit behandelt werden, ohne dass der Patientenservice darunter leidet. Deshalb geht es gerade im medizinischen Bereich darum, Arbeitsprozesse abzukürzen und flüssiger zu gestalten. Die Integration von professionellen Spracherkennungssystemen hilft dabei, Befunde schneller und zusammenhängender in einer Akte zu diktieren. Eine wichtige Voraussetzung ist ein umfassender Fachwortschatz. Diesen können Sie mit den Standardausführungen Ihrer Software zwar selbst erarbeiten, was jedoch mühselig und zeitaufwendig ist. Aus diesem Grund bieten professionelle Spracherkennungsanbieter wie Nuance zusätzliche Module mit medizinischem Fachvokabular an (Dragon Medical).
Eine Investition, die sich lohnt, wie Sie im neuen Blogbeitrag lesen werden.
Mehr Erkennungsgenauigkeit in der Praxis
Je genauer die Software auf Ihr Diktat abgestellt ist, desto höher ist die Erkennungsgenauigkeit. Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Nur noch minimale manuelle Korrekturen bei der Dokumentation von Befunden nötig.
- Spart einen aufwendigen Korrekturlauf im Sekretariat – und damit Zeit, Geld und Nerven.
- Ermöglicht einen besseren Service, denn Arztbriefe, Überweisungen und andere Dokumente sind sofort verfügbar – das verbessert die Kommunikation mit Kollegen und vor allem mit Patienten.
- Mehr Zeit für Patienten und das Praxismanagement.
Rechnen Sie selbst: Einen neuen Ausdruck von Hand zum Vokabular von Dragon hinzuzufügen, dauert ungefähr 30 Sekunden. Wenn Sie das Wort außerdem noch trainieren wollen, benötigen Sie mindestens 1 Minute. In einer Stunde haben Sie damit ungefähr 60 bis 80 Begriffe erarbeitet. Der Fachwortschatz eines Mediziners ist um ein Vielfaches größer, deshalb lohnt sich die Investition in ein Produkt wie Dragon Medical und das entsprechende Fachvokabular sofort.
Wie kann eine Software das komplexe Vokabular zuverlässig liefern?
Dragon Medical hat eine Erkennungsgenauigkeit von 99%, wenn es gut trainiert ist und über den entsprechenden Fachwortschatz verfügt. Für spezifische Fachvokabulare bieten Drittanbieter Lösungen, die das Dragon Medical Basisvokabular optimal ergänzen.
Das Fachvokabular basiert auf der Analyse von häufig mehr als 100.000 komplett anonymisierten Arztbriefen pro Fachrichtung. Daraus ergeben sich zwischen 30.000 und 80.000 zusätzliche Fachbegriffe.
Fachvokabulare: Die optimale Ergänzung zum Basisvokabular
Die Fachvokabulare von Drittanbietern zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:
- Optimierung der automatischen Formatierung (zum Beispiel: Abkürzungen mit korrekter kontextueller Anwendung)
- Umfangreiche Sprachbefehle zur intuitiven Formatierung in Microsoft Word und Outlook
- Erweiterung des Basisvokabulars teilweise um mehrere 10.000 Fachausdrücke, Phrasen und Abkürzungen in den jeweiligen Sachgebieten
- Bereinigung von Schreibfehlern und Doppelungen
- Einheitliche Schreibweisen
- Vorlagen und Textbausteine – Stichwort COVID-19
Die Fachvokabulare führen zu einer erhöhten Erkennungsgenauigkeit bei Fachbegriffen, Medikamentennamen sowie standardisierten Abkürzungen und Floskeln, die Mediziner im Alltag verwenden. Mit benutzerdefinierten oder schon im Fachvokabular enthaltenen Sprachbefehlen lässt sich die Praxissoftware bequem per Sprache bedienen, was für zusätzliche Effizienz bei der täglichen Arbeit sorgt.
Warum ein selbst erstelltes Fachvokabular sich nicht lohnt
Eine individuelle Anpassung, also Analyse von eigenen Briefen, erfordert circa. 4000-6000 anonymisierte und von Fehlern bereinigte Briefe. Für diese Textmenge braucht ein*e geübte*r Fachangestellte*r mit den entsprechenden Werkzeugen zwischen 20 und 30 Arbeitsstunden. Das Resultat: 4000-6000 unbekannte neue Wörter. Hinzu kommen Bindestrich-Ausdrücke und „und- oder- bis- bzw.“ -Ausdrücke; Wörter, die normalerweise klein geschrieben werden, bedingt durch den Kontext aber großgeschrieben werden müssen, wie beispielsweise „im Gehen und im Stehen“, „durch das Einführen des Katheters …“
Lohn- und Lohn-Nebenkosten inklusive Sozialabgaben liegen in diesem Szenario deutlich über 700 Euro – und dann haben sie nur eine individuelle Anpassung. Durch die Anschaffung des Fachvokabulars können Sie den Aufwand und die daraus resultierenden entstehenden Kosten einsparen.
Erarbeitet der Arzt sich die Wörter über die Korrekturfunktion, wird es noch teurer: Eine Korrektur nimmt im Regelfall 10-12 Sekunden in Anspruch. Das Hinzufügen eines Ausdrucks über die Option „dem Vokabular Wort oder Ausdruck hinzufügen“ dauert 30 Sekunden. Gehen wir von 5000 unbekannten Wörtern aus und multiplizieren diesen mit 12 Sekunden, sind wir bei 60.000 Sekunden, also 16 Stunden – die Kosten übersteigen die Investition für ein entsprechendes Fachvokabular um mehr als das Doppelte.
Fachvokabular schafft Freiräume im Praxisalltag
Die Geheimzutat für reduzierten Korrekturaufwand und eine höhere Akzeptanz der Anwender*innen heißt Fachvokabular, denn es sorgt für eine fast hundertprozentige Erkennungsgenauigkeit. Dragon Medical liefert ein solides Basisvokabular, das mit dem spezifischen Fachvokabular der jeweiligen Fachrichtung ergänzt werden sollte (Optionen: Miet- oder Kauflizenzen). Die Praxisteams schaffen sich mehr Freiräume, um sich auf das wesentliche zu konzentrieren – die Patienten – denn das mühsame Erstellen eines eigenen Fachvokabulars entfällt.